1. Beispiel (Schuljahr 2011/12)
2. Beispiel (Schuljahr 2012/13)
3. Beispiel (Schuljahr 2013/14)
Bearbeiten Sie alle folgenden Fragen in Form eines geschlossenen, argumentierenden Textes. Stichpunkte und Skizzen genügen nicht! Die Arbeitszeit beträgt 45 Minuten.
Deuteronomium 6,1-9:
1 Und das ist das Gebot, das sind die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich
euch im Auftrag des Herrn, eures Gottes, lehren soll und die ihr halten sollt in
dem Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen. 2 Wenn du den
Herrn, deinen Gott, fürchtest, indem du auf alle seine Gesetze und Gebote,
auf die ich dich verpflichte, dein ganzes Leben lang achtest, du, dein Sohn und
dein Enkel, wirst du lange leben. 3 Deshalb, Israel, sollst du hören und
darauf achten, (alles, was der Herr, unser Gott, mir gesagt hat,) zu halten,
damit es dir gut geht und ihr so unermesslich zahlreich werdet, wie es der Herr,
der Gott deiner Väter, dir zugesagt hat, in dem Land, wo Milch und Honig
fließen.
4 Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig. 5
Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer
Seele und mit ganzer Kraft.
6 Diese Worte, auf die ich dich heute
verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen. 7 Du sollst sie deinen
Söhnen wiederholen. Du
sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße
gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst. 8 Du sollst sie als
Zeichen um das Handgelenk binden. Sie sollen zum Schmuck auf deiner Stirn
werden. 9 Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und in deine
Stadttore schreiben.
Zu 1a)
Exklusivismus: „Außer der Kirche kein Heil” (Origines): Man
darf nicht aus der Kirche austreten.
Inklusivismus: Auch andere Religionen können Wahrheiten enthalten. Wer in
ihnen gewissenhaft lebt, kann zum Heil kommen.
Pluralismus: Alle Religionen stehen gleichberechtigt nebeneinander. Gefahr der
Gleichgültigkeit.
Zu 1b)
Beispiele aus dem Unterricht sind Wunderberichte, gleichnishafte Rede,
eventuell unsere Vorstellung von der Entstehung der Welt.
Beispiel Wunderberichte:
Biblisch: Rettung am Schilfmeer: Drei Quellenschichten (J, E und P), die
Rettung zuerst durch einen heißen Ostwind (J), dann durch das Eingreifen
des Engels der Herrn (E) und schließlich durch Moses Zauberstab (P)
erklären. Gemeinsam ist der Glaube, dass Gott die Rettung bewerkstelligt
hat.
Dazu kommt die historisch-kritische Methode der Bibelwissenschaft, die Sitz im
Leben, Entstehung, Überlieferung, Text und literarische Form betrachtet.
Das Wunderschema (Zustand vorher, heilbringendes Wort oder heilbringende Tat,
Zustand nachher und Zeugenaussagen) ist ebenfalls literaturwissenschaftlich
belegt.
Je nach Betrachtungsweise (Glauben) kommt man zu dem Schluss, ein Geschehen
ist ein Wunder (auch wenn es natürlich erklärt werden kann), oder es
ist „Zufall”.
Außerbiblisch:
Zeitungsbericht über eine Frau, die hochschwanger starb, per
Kaiserschnitt entband, dann wieder lebte.
Antiker Bericht über Wunderheilung in Epidauros nach
fünfjähriger Schwangerschaft
Zu 2a)
In dem Bibeltext werden werden Gebote/Gesetze erwähnt, deren Befolgung
angemahnt wird. Das entspricht dem Bild des eifersüchtigen Gottes zur
Königszeit.
Zu 2b)
Es führt eine Entwicklung vom menschenähnlichen hin zum
transzendenten Gottesbild:
Patriarchenzeit (Abraham): Gott erscheint in Gestalt von drei Männern,
isst, trinkt, lässt handeln, verheißt, kämpft (mit Jakob)
Wüstenzeit (Mose): Gott erscheint im brennenden Dornbusch, offenbart sich
als Jahwe, geht mit seinem Volk durch die Wüste
Königszeit (David): Gott gibt Gebote (Dekalog) und wacht
eifersüchtig über deren Einhaltung
Babylonisches Exil: Gott wird als ferner, heiliger Gott erfahren, der im
Himmel thront.
Nachexilische Zeit: Gott wird als transzendenter, überall anwesender,
guter Hirte erfahren.
Form: Geschlossener, argumentierender Text, keine Abkürzungen
„&” oder „→”.
Bearbeiten Sie alle folgenden Fragen in Form eines geschlossenen, argumentierenden Textes. Stichpunkte und Skizzen genügen nicht! Die Arbeitszeit beträgt 45 Minuten.
4 Das Wort des Herrn erging an mich: 5 Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt. 6 Da sagte ich: Ach, mein Gott und Herr, ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung. 7 Aber der Herr erwiderte mir: Sag nicht: Ich bin noch so jung. Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden. 8 Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn. 9 Dann streckte der Herr seine Hand aus, berührte meinen Mund und sagte zu mir: Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund. 10 Sieh her! Am heutigen Tag setze ich dich über Völker und Reiche; du sollst ausreißen und niederreißen, vernichten und einreißen, aufbauen und einpflanzen.
Zu 1.a)
Christentum: Europa, Amerika, Australien; weltweit; ca. 1,5 Milliarden
Islam: Arabische Welt, Afrika, Asien; ca. 1 Milliarde
Hinduismus: Indien, ca. 1 Milliarde
Buddhismus: Asien, mehrere 100 Millionen
Judentum: Israel, USA, weltweit; mehrere zig Millionen
Zu 1.b)
Exklusivismus: „Außerhalb der Kirche keine Heil” (Origines)
Inklusivismus: Nur die eigene Religion ist wahr; andere Religionen haben aber
Anteil an der Wahrheit.
Pluralismus: Alle Religionen sind gleichwertig. Gefahr der
Gleichgültigkeit,
Beliebigkeit
Zu 2.a)
Gottes Transzendenz ist überall. Die Immanenz (menschlicher Bereich) ist
davon
durchdrungen. Gott offenbart sich der Immanenz. Der immanente Mensch muss sich
der Offenbarung öffnen. Das nennt man „immanente Transzendenz”
Gottes, die die Erkenntnis Gottes prinzipiell ermöglicht.
Zu 2.b)
Nicht: Berichte über Offenbarungen!
Kriterien der Offenbarung sind: Ein erhabenes Gottesbild (Gott ist gut),
überlegene Ethik (Feindesliebe), Legitimation der Offenbarungsträger
(würdevoller Lebenswandel der Propheten, Priester etc.), positive Wirkung
der Religion (Trost, Hoffnung, Heil); — Diese Kriterien kann man auch
negativ sehen,
bei anderen Religionen bzw. Sekten.
Zu 2.c)
Propheten traten in der Königszeit auf.
Zur Patriarchenzeit (Abraham) gab es das antropomorphe Gottesbild (Gott isst und
trinkt).
In der Wüstenzeit sah man Gott als Mitgeher (Dornbusch, Feuersäule,
JHWH).
In der Königszeit war Gott der eifersüchtige, gesetzgebene Gott
(Dekalog).
Zur Zeit des Exils empfand man Gott als fern und heilig
Nach dem Exil wurde Gott als guter Hirte überwiegend transzendent
gesehen.
Weil Gott bei Jeremia spricht (V. 5) und eingreift (V. 9), kann man
antropomorphe Züge erkennen. Er begleitet aber auch den Propheten (V. 8).
Daher
ist Jeremias Gottesbild das der Königszeit.
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Der Prophet Elischa kam in das Haus einer Schunemiterin, deren Sohn verstorben war.
2 Könige 4,32-37:
32 Als Elischa in das Haus kam, lag das Kind tot auf seinem Bett. 33 Er ging in das Gemach, schloss die Tür hinter sich und dem Kind und betete zum Herrn. 34 Dann trat er an das Bett und warf sich über das Kind; er legte seinen Mund auf dessen Mund, seine Augen auf dessen Augen, seine Hände auf dessen Hände. Als er sich so über das Kind hinstreckte, kam Wärme in dessen Leib. 35 Dann stand er auf, ging im Haus einmal hin und her, trat wieder an das Bett und warf sich über das Kind. Da nieste es siebenmal und öffnete die Augen. 36 Nun rief Elischa seinen Diener Gehasi und befahl ihm, die Schunemiterin zu rufen. Er rief sie, und als sie kam, sagte der Gottesmann zu ihr: Nimm deinen Sohn! 37 Sie trat hinzu, fiel Elischa zu Füßen und verneigte sich bis zur Erde. Dann nahm sie ihren Sohn und ging hinaus.
Zu 1.a)
Zu 1.b)
Zu 2.a)
Z. B. Lied (Schöpfungslied), Gebet (Vater unser), Gebot (Dekalog), Gleichnis (barmherziger Vater), Wunder (Heilungsberichte). — je 3 BE
Der Text ist ein Wunderbericht, weil er eine Totenerweckung beschreibt. — 5 BE
Zu 2.b)
Wunderschema:
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Der damalige Bundespräsident Christian Wulff widmete seine mit Spannung erwartete Rede zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit zu einem großen Teil dem Thema Integration: „Zu allererst brauchen wir aber eine klare Haltung. Ein Verständnis von Deutschland, das Zugehörigkeit nicht auf einen Pass, eine Familiengeschichte oder einen Glauben verengt, sondern breiter angelegt ist. Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.”
Quelle: Christian Wulff: Rede zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit. Bremen, 3.10.2010. Internet: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Christian-Wulff/Reden/2010/10/20101003_Rede.html, besucht am 6.11.2014
Zu 1.a)
Pro: Mittlerweile leben über 4 Millionen Muslime in Deutschland, die Religionsfreiheit genießen.
Contra: In der Geschichte spielt der Islam bis nach dem WKII nur eine stark untergeordnete Rolle. Die Traditon des Abendlandes (Europas) ist vom Christentum geprägt.
Zu 1.b)
Zu 2.a)
Merkmale einer Hochreligion: Schöpfungsglaube, Heilslehre, Offenbarung, Offenbarungsvermittler, heilige Schrift(en), umfassende Lebensdeutung und Sinngebung
Beispiele: Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus
Monotheistische, abrahamitische und Offenbarungsreligionen (Judentum, Christentum, Islam) sind unserer Kultur angemessen, wobei dem Christentum wegen seiner langen Tradition in Deutschland der Vorzug zu geben ist.
Zu 2.b)
Partikulare oder materialistische Elemente werden verehrt, als wären sie transzendent; keine umfassende Weltdeutung, keine Hilfe in Krisensituationen; z.B.: Esoterik (Auto-, Handy-, Sport-Kult, Sterndeutung, Starkult etc.)
Beispiel: Handy als Statussymbol, Kommunikationsmedium, ständiger Begleiter mit vielen hilfreichen Apps (fast) unverzichtbar — aber keine Hilfe in Lebenskrisen (Krankheit, Tod). Es kann verloren gehen, gestohlen werden, Akku leer, kein Netz etc. — Wahrer Gottesglaube dagegen ist immer möglich und hilfreich.
Ein Beispiel genauer beschreiben, weitere wenigstens nennen.
Bearbeiten Sie alle Aufgaben in ganzen Sätzen. Stichpunkte und Skizzen genügen nicht! Die Arbeitszeit beträgt 45 Minuten.
Allein seligmachend?
Die Christen bilden nach biblischem Zeugnis die Kirche wie Glieder eines Leibes, die unterschiedliche Aufgaben haben und „gerade deswegen auch einzigartig und unentbehrlich sind”. Das verlangt Respekt für verschiedene Wege der Nachfolge. Eine solche offene Haltung wünscht sich der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl im Glaubensleben. Den eigenen Weg für den allein seligmachenden zu halten, sei falsch.
Zu 1.a) Funktionen der Religion
1. Identitätsstiftung
Problem der Affektbindung oder Angstbewältigung. Ichfindung, Ziele der Selbstverwirklichung, Lebensbewältigung
2. Handlungsführung
Problem der Handlungsführung im Außeralltäglichen. Richtungsweisende Moral
3. Kontingenzbewältigung
Problem der Verarbeitung von Kontingenzerfahrungen. Sinngebung, Hilfe in Krisensituationen
4. Sozialintegration
Problem der Legitimation von Gemeinschaftsbildung und sozialer Integration. Stabilisierung, Repräsentation grundlegender Werte, Infragestellung von Normen
5. Kosmisierung
Problem der Kosmisierung von Welt. Begründung eines Deutungshorizonts aus einheitlichen Prinzipien, der die Möglichkeit von Sinnlosigkeit und Chaos ausschließt
6. Weltdistanzierung
Problem der Distanzierung von gegebenen Sozialverhältnissen, der Erm&uouml;glichung von Widerstand und Protest gegen einen als ungerecht oder unmoralisch erfahrenen Gesellschaftszustand
(6x3 BE → 18BE)
Zu 1.b)
Zum Wahrheitsanspruch gibt es drei Haltungen.
Exklusivismus (Origines: Außer der Kirche kein Heil!)
Inklusivismus (Vorzug der eigenen Religion; Teile der Wahrheit auch in anderen Religionen)
Pluralismus (Absolute Gleichberechtigung konkurrierender Religionen; Gefahr der Beliebigkeit)
(3x5BE → 15BE)
Zur historischen Entwicklung: Aussagen von Konzilien/Päpsten, z.B. Bonifaz VIII (1302): Unbedingte Heilsnotwendigkeit der Kirche, Pius IX (1854): Heilsnotwendigkeit + Unschuldig Ungläubige, Pius XII (1943): Stufen der Kirchlichkeit, K. Rahner: „Anonyme Christen”.
(3x4BE → 12BE)
Synthese: Krautwaschl geht es um christliche Konfessionen, nicht um unterschiedliche Religionen. Die Nachfolge Christi ist ihm unverzichtbar.
(5BE) → (15+12+5 → 32BE)
Zu 2.a) Wunder-Schema
1. Schilderung des unheilen Zustands
2. Gnadenreiches Wort oder gnadenreiche Tat (Jesu)
3. Schilderung des heilen Zustands
4. Beglaubigung: Nennung von Zeugen, Verhalten der Menschen
(3x4BE → 12BE)
Zu 2.b)
Historisches Ereignis — mündliche Überlieferung — jahwistischer Text (Ostwind, nüchterne Erklärung) — elohistischer Text (Engel des Herrn) — priesterschriftlicher Text (Mose hebt die Hand, magische Erklärung) — deuteronomistische Redaktion: Schriftliche Überlieferung, Übersetzungen ins Heute.
(6x6BE +2BE → 38be)
Summe: (18+32+12+38 → 100BE)
Bearbeiten Sie alle Aufgaben in ganzen Sätzen. Stichpunkte und Skizzen genügen nicht! Die Arbeitszeit beträgt 45 Minuten.
Zu 1.a)
Ähnlichkeiten und Analogien zwischen Facebook und einer Religion nach dem Text:
- Zugang zu Sex, Religion und Tratsch
- Grundbedürfnis nach Kommunikation befriedigen
- Ähnliche Gehirnreaktionen bei „Apple-Fanboys“ wie bei religiösen Menschen
- Aber keine Antwort auf einen tieferen Lebenssinn
- Vermehrte Vereinsamung und Singletum
Einbringen eigener Erfahrungen:
- Religionsgründer: Mark Zuckerberg
- Priester/Propheten: User mit vielen Followern
- Gottesdienst: Häufiges Einloggen im sozialen Netzwerk
- Heilige Schrift: Nutzungsbedingungen
- Symbole: F-Logo, Like-Button
(2 x 15 BE)
Zu 1.b)
1. Identitätsstiftung
Ichfindung, Ziele der Selbstverwirklichung, Lebensbewältigung: In FB nur teilweise möglich, da von den eigenen Eingaben abhängig.
2. Handlungsführung
Richtungsweisende Moral: In FB nicht möglich, da keine Moral vorhanden. Nur partikuläre Interessen werden vertreten.
3. Kontingenzbewältigung
Sinngebung, Hilfe in Krisensituationen: In FB nur ridumentär möglich, da ausschließlich medial vermittelt.
4. Sozialintegration
Stabilisierung, Repräsentation grundlegender Werte, Infragestellung von Normen. In FB möglich durch Gruppenbildung. Aber auch Gefahr des Cybermobbings etc.
5. Kosmisierung
Begründung eines Deutungshorizonts aus einheitlichen Prinzipien, der die Möglichkeit von Sinnlosigkeit und Chaos ausschließt: In FB keine Sinngebung erfahrbar, da social media nur virtuell wirken.
6. Weltdistanzierung
Problem der Distanzierung von gegebenen als ungerecht oder unmoralisch erfahrenen Sozialverhältnissen: Da FB Teil dieser Welt und unserer Gesellschaft ist, kann keine Distanz aufkommen.
Fazit: Da die Funktionen der Religion nur bruchstückhaft erfüllt werden, kann FB nicht als Religion angesehen werden.
(6 x 5 BE)
Zu 2.a)
Was kann ich wissen?
Die „Dinge an sich“ (Kant) können nicht erkannt werden. Aber Erkenntnis durch Offenbarung möglich.
Was soll ich tun?
Das „Gute an sich“ (Kant) führt zum kategorischen Imperativ des Handelns. Der Christ kann sich auch z.B. am Dekalog orientieren.
Was darf ich hoffen?
Glückseligkeit, Erlösung, ewiges Leben
Was ist der Mensch?
Geschöpf der Mitte, Teil des Universums. Christlich: Ebenbild Gottes
(4 x 5 BE)
Zu 2.b)
Wissen: In social media nur immanentes Wissen möglich. Fakes, Mobbing etc. stehen wahrer Information gegenüber.
Tun: In social media keine übergeordnete Ethik vorhanden. Über Moral kann auch nicht abgestimmt werden.
Konkrete Handlungsimpulse z.B. bei Wahlen sind sehr kurzfristig und abhängig.
Hoffen: „Dabei sein ist alles“ – Gruppenbildung, „Freunde“ sind nur sehr vorläufig zu sehen. Keine Transzendenz, die über den Tod hinaus weist.
Mensch: In social media nur, was er von sich und über sich preis gibt. Es gibt auch Fake-Accounts. Letzte Fragen werden jedoch nicht beantwortet.
Fazit: Ersatzreligionen beantworten diese Fragen nur immanent, weil sie selbst rein innerweltlich materiell und vorläufig sind. Social media können diese Fragen nicht befriedigend lösen.
(4 x 5 BE)
Summe: (30+30+20+20 → 100BE)